Industrie 4.0

25.08.2016
Industrie 4.0

Industrie 4.0 ist als Megatrend in aller Munde. Der Begriff „Industrie 4.0“ wurde 2011 erstmals von der Bundesregierung als vierte industrielle Revolution definiert. Industrie-4.0-Lösungen verzahnen die Produktion mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik. Cloud, Sensoren, Rechenzentren und Software sind Werkzeuge, mit denen ein Unternehmen arbeitet, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wettbewerbsfähigkeit bedeutet zunehmend flexibel zu sein, sich schnell an sich ändernde Markterfordernisse anzupassen. Dazu ist es erforderlich, in kleinen Losgrößen, mit großer Produktvielfalt und zu Preisen von Massenprodukten produzieren zu können. Produkte müssen individuell, kostengünstig und effizient hergestellt werden.

„Industrie 4.0 ist zwar eine Revolution in der Produktionslogik, aber wird schrittweise als Evolution durchgeführt. Mit relativ geringen Investitionen kann man  die Vorteile von cyber-physischen Produktionssystemen nutzen,  indem man Bestandsfabriken mit Sensornetzen überzieht, durch dezentrale Steuerungskomponenten und die neue Generation kooperativer, mobiler Roboterteams ergänzt.“ sagt Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Wolfgang Wahlster (1)
„Zahlreiche Studien prognostizieren, dass die Einführung von Industrie 4.0 wesentlich zum Wirtschaftswachstum Deutschlands und seiner Unternehmen beitragen wird.“ (2) Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau besitzen gemäß VDMA 34% der Unternehmen bereits fortgeschrittene Industrie-4.0-Ansätze. (3) Experten zufolge wird 2030 ein Stand erreicht sein, an dem alle Aspekte dieser  Revolution umgesetzt sein werden.
Auf der „Industrie 4.0“ Plattform des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und des Bundesministeriums für Forschung und Bildung werden zahlreiche Projekte beschrieben und Förderungen für den Mittelstand angeboten.

(1) Wahlster, Wolfgang: Wir haben die Innovationsführerschaft
(2) Banthien, Henning: Industrie 4.0
(3) Mosch, Christian: Industrie 4.0 Readiness: Ergebnisse aus dem Online-Selbst-Check