Füllstand-Radarsensoren für die Wasserwirtschaft

Das Radar-Messprinzip verdrängt aktuell das Ultraschall-Messprinzip in der Füllstandmessung. Ultraschall ist abhängig von Temperatur, Wind und Nebel, Radar ist es nicht. Wenn außerdem hohe Genauigkeit (±2 mm) und ein analoger Ausgang (4-20 mA) gefordert wird, sind Radarsensoren das Messprinzip der ersten Wahl.

Besonders geeignet ist das Radar-Messprinzip, wenn von außen der Füllstand gemessen werden muss, ohne das Medium zu berühren: Mit Radar kann das Medium auch durch Glas oder nicht-leitenden Kunststoff gemessen werden. Diese Werkstoffe erzeugen nur geringe Reflektion. Je nach Montage sieht aber der Radarsensor diese Reflektionen nicht, da sie beispielsweise zur Seite reflektiert werden.

Limitierungen des Radar-Messprinzips sind große Distanzen: das Limit liegt bei 120 m (VEGAPULS 64).

Ganz neu ist die drahtlose Bedienung per Bluetooth über Smartphones/Tablets und/oder PCs mit PACTware und Bluetooth-USB-Adapter, die eine Inbetriebnahme oder Diagnose weiter vereinfacht. Entsprechende Anzeige- und Auswertgeräte ermöglichen die Messwertanzeige und stellen die erforderlichen Relaisausgänge beispielsweise zur Pumpensteuerung zur Verfügung.

Schmidt Mess- und Regeltechnik möchte Ihnen heute zwei Radar-Füllstandsensoren der Firma VEGA Grieshaber KG vorstellen, welche wir in unser Lieferprogramm aufgenommen haben:

• VEGAPULS WL 61 ist das Standardgerät für die kommunale Wasseraufbereitung und Abwasserbearbeitung.
• VEGAPULS WL S 61 ist der ideale Sensor für alle einfachen Anwendungen im Wasser- und Abwasserbereich. Diesen Sensor können wir besonders preiswert anbieten.

Radar-Füllstandsensor für die Wasserwirtschaft: VEGAPULS WL 61

Der VEGAPULS WL 61 wurde speziell für den Bereich Wasser/Abwasser entwickelt. Die moderne Technologie bietet im Vergleich zu den klassischen Messverfahren eine höhere Messsicherheit und hat sich in der Praxis bestens bewährt.

Er ist auch preislich eine echte Alternative zur bisher üblichen Ultraschalltechnik. Die Radartechnik bietet gegenüber Ultraschall zahlreiche Vorteile, da sie unabhängig von Temperatureinflüssen, Windbewegungen, Nebel oder Regen ist. Bei der Durchflussmessung in offenen Gerinnen ist ein Radarsensor z. B. wesentlich genauer als ein Ultraschallgerät, was sich besonders bei den z. T. sehr kleinen Messbereichen auswirkt.

Das fest eingegossene Kabel und das robuste Gehäuse des VEGAPULS WL 61 ermöglichen eine hohe Schutzart von IP 66/68 (2 bar). Durch die verschiedenen Montagevarianten ist der Sensor einfach in eine bestehende Infrastruktur integrierbar.

Der VEGAPULS WL 61 kommt vor allem dort zum Einsatz, wo die Anwender Genauigkeit und zuverlässige Funktion fordern und die bisherigen Lösungen diese nicht zu 100 % erfüllen.

Pegel, Füllstand oder Durchfluss – ein Sensor für alle Messaufgaben
Eine Anwendung etwas abseits der klassischen Füllstandmessungen findet sich in der Pegelmessung von Flüssen. Der kleine, leichte Radarsensor VEGAPULS WL 61, an einem Ausleger montiert, erfasst berührungslos den Pegel des Gewässers. Im Vergleich zu aufwändigen Pegelrohren sind die Montagekosten und der Wartungsaufwand sehr gering. Gegenüber einer berührungslosen Messung mit Ultraschall, ist die Messung mit Radar zudem unbeeinflusst von wechselnden Temperaturen, Sonneneinstrahlung oder starken Windböen und misst den Flusspegel mit einer Genauigkeit von ±2 mm und informiert frühzeitig über drohende Hochwasser.

Die einfache Montage, schnelle Inbetriebnahme und der geringen Wartungsbedarf des VEGAPULS WL 61 überzeugt in den verschiedenen Anwendungen – von der Pegel-, Füllstand- bis zur Durchflussmessung.

In der Praxis bewährt und konsequent weiterentwickelt: VEGAPULS WL S 61

Der Radarsensor VEGAPULS WL S 61 ist der ideale Sensor für alle einfachen Anwendungen im Wasser- und Abwasserbereich. Er bietet durch die vielfältigen Montagemöglichkeiten eine besonders kostengünstige Radarlösung, da er einfach in bestehende Infrastrukturen integriert werden kann.

Der VEGAPULS WL S 61 wurde, genauso wie der VEGAPULS WL 61, speziell für den Einsatz in der Wasser- und Abwasserwirtschaft konzipiert. Seine sehr gute Fokussierung ermöglicht den Einsatz in Pumpstationen und Regenüberlaufbecken, zur Durchflussmessung in offenen Gerinnen und der Pegelüberwachung.

Das robuste Gehäuse des Sensors ist verschleiß-, wartungsfrei und eignet sich aufgrund seiner hohen Schutzart IP 68 (2 bar) auch für Anwendungen, bei denen der Sensor überflutet werden kann. Die Geräte entsprechen der neusten LPR-Norm (Level Probing Radar) und sind für den Einsatz im Freien uneingeschränkt zugelassen.